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Inhalt: Winnetou, der junge Häuptlingssohn der Mescaleros, schickt den halbwüchsigen Krieger Schwarzer Adler mit einem Beutel Gold zu seinem Vater Intschu-tschuna, dem Häuptling der Mescaleros. Doch Schwarzer Adler wird von Frederic Santer abgefangen, nachdem dieser gerade, nur so zum Spaß, ein paar Büffel abgeschlachtet hat. Santer, der sich mit den Kiowas, Feinden der Apachen, verbündet hat, will von dem jungen Krieger erfahren, wo das Gold der Apachen zu finden ist. Schwarzer Adler weigert sich und wird von einem Begleiter Santers erschossen. Als Kiowa-Häuptling Tangua von Santer Gewehre und Feuerwasser verlangt, macht Santer ihn auf einen Treck aufmerksam, der von einem “Greenhorn” angeführt werde, “ein Deutscher, der gerade aus dem Osten gekommen ist”. Dieser Treck, angeführt von dem deutschen Ingenieur und dem zwielichtigen Bullock, bringt Nachschub für den Bau der Eisenbahn. Ihm schließen sich die Scouts Sam Hawkens, Dick Stone und Will Parker an, die ebenfalls für die Eisenbahn arbeiten. Als Tangua mit den Kiowas den Treck überfällt, erweist sich das deutsche Greenhorn als umsichtiger und mutiger Retter in der Not. Er koppelt einen Munitionswagen ab und sprengt ihn samt einigen Kiowas in die Luft. Damit ist der Angriff abgeschlagen. Im Camp der Eisenbahner entdeckt der Deutsche, dass die Strecke, die er selbst vermessen hat, mitten durch das Gebiet der Apachen geführt wird, obwohl darum ein Bogen geschlagen werden sollte. Dafür verantwortlich ist der korrupte Bauleiter Bancroft, der gemeinsame Sache mit Santer macht. Sie wollen sich den durch die Streckenbegradigung erwirtschafteten Profti in die eigenen Taschen stecken. Der Deutsche reitet in das Städtchen Roswell, um mit Bancroft zu sprechen. Santers Männer, die sich ihm in den Weg stellen, räumt er mit ein paar gewaltigen Fausthieben beiseite. Sam Hawkens gibt ihm deshalb den Kriegsnamen Old Shatterhand. Die Eisenbahner reiten mit Bancroft zurück in ihr Camp, wo unerwartet Winnetou und Klekih-petra erscheinen, um den Abbruch der Bauarbeiten zu erreichen. Klekih-petra, der “weiße Vater” der Apachen, ist ein Deutscher, der vor vielen Jahren auswanderte und zum hochgeachteten Lehrmeister der Mescaleros wurde. Santer und seine Leute galoppieren ins Lager, töten Klekih-petra und verschleppen Winnetou, um ihn den Kiowas zu übergeben. Auch Bancroft nehmen sie mit. Die letzten Worte Klekih-petras, als Old Shatterhand den Sterbenden in den Armen hält, sind: “Rettet Winnetou ... werdet Freunde!” Old Shatterhand schleicht nachts ins Lager der Kiowas und befreit Winnetou von seinen Fesseln, ohne dass dieser ihn erkennt. Zum Beweis seiner Tat nimmt er ein Amulett des Apachen an sich. Santers Treiben soll Einhalt geboten werden. Unter Old Shatterhands Führung greifen die Eisenbahner Roswell an, wo sich Santers Bande im Saloon verschanzt hat. Old Shatterhand lässt nachts Gleise an den Saloon legen und am nächsten Tag eine Lokomotive in voller Fahrt hineindampfen. Aber Santer, sein Spion Bullock und ein paar Banditen können durch einen unterirdischen Gang entkommen. Old Shatterhand kann sich nicht darum kümmern, denn schon reiten die Mescaleros, angeführt von Intschu-tschuna und Winnetou, unter wildem Kriegsgeheul auf Roswell zu, um den Tod Klekih-petras zu rächen. Nur Old Shatterhand, Sam Hawkens, Dick Stone und Will Parker überleben den Kampf und werden als Gefangene in den Pueblo der Apachen gebracht. Old Shatterhand, von Winnetou durch einen Messerstich in den Hals schwer verwundet, soll nach seiner Genesung mit den anderen am Marterpfahl sterben. Gesund gepflegt wird er von Nscho-tschi (= Schöner Tag), der Schwester Winnetous, die sich in ihn verliebt. Am Martertag wird Old Shatterhand die Chance zu einem Gottesurteil gewährt, da die Schuld der Gefangenen nicht feststeht. Er besiegt Intschu-tschuna im Zweikampf und schont das Leben des Häuptlings, womit er die Freiheit für sich und seine Freunde erringt. Nscho-tschi hat inzwischen in Roswell Old Shatterhands Jacke mit Winnetous Amulett gefunden - der Beweis dafür, dass Old Shatterhand ihren Bruder gerettet hat. Old Shatterhand und Winnetou werden Blutsbrüder. Nscho-tschi will, um Old Shatterhand zu gefallen, in St. Louis eine Schule der Weißen besuchen. Nachdem man sich von Sam Hawkens, Stone und Parker getrennt hat, brechen Old Shatterhand, Intschu-tschuna, Winnetou und Nscho-tschi mit einigen Apachen Richtung Osten auf. Der Häuptling und seine Kinder trennen sich von den anderen, um im geheimen Versteck am Nugget-tsil Gold für die Reise zu holen. Darauf hat Santer nur gewartet, der seit geraumer Zeit in der Gegend herumschleicht. Er greift mit seinen Männern an. Sie töten Intschu-tschuna und Nscho-tschi. Aber als Old Shatterhand mit den Apachen auftaucht, sterben die Banditen einer nach dem anderen - und schließlich auch Santer. Winnetou: “Für uns leuchtet der Schöne Tag nicht mehr. Anabi, der Gott des Todes, hat seine schwarzen Schwingen über Nscho-tschi gebreitet. - Sie hat dich geliebt.” Old Shatterhand: “Ich habe sich auch geliebt. Ich werde sie nie vergessen. Winnetou: “Wir beide sind nun allein, mein Bruder.” Einsam reiten Old Shatterhand und Winnetou in den Sonnenuntergang - nach Westen.
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